• 1964 – 1970
    Universität Hamburg, Assistent und Fakultätsassistent

  • 1970 – 1975
    Schul- und Hochschulreferent der Stadt Osnabrück

  • 1976 – 1987
    Leiter des Kulturamtes der Stadt Osnabrück

  • 1978 – 1983
    deutscher Vertreter beim Projekt Nr. 5 des Europarates „Your town, your life, your future

  • seit 1987
    Berater für Kulturarbeit und Kulturentwicklungsplanung, Richter Kulturberatung

  • seit 1992
    Berater für Verwaltungsmanagement und Verwaltungs- und Politikreform Richter Kommunalberatung

  • im Jahr 2000
    Umfirmierung zu Richter Beratung

  • Lehraufträge an den Universitäten Hamburg und Osnabrück

  • Mitglied des Aufsichtsrates der Städtischen Bühnen Osnabrück GmbH

  • Unternehmerische Erfahrung als Teilhaber und Geschäftsführer mehrerer Unternehmen

Reinhart Richter

Ich bin 1939 in Düsseldorf geboren. Meine Eltern stammen beide aus Berlin. Sie waren von den Nationalsozialisten in Berlin bedroht und sind daher nach Düsseldorf gezogen.

Ich bin verheiratet. Ich habe drei Kinder, sechs Enkelkinder und zwei Urenkelkinder.

Ich lebe seit 1970 in der Region Osnabrück, seit 1981 in Osnabrück. Nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre habe ich als Fakultätsassistent der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Hamburg gearbeitet. Als 1970 die Universität Osnabrück gegründet wurde, wurde ich als Schul- und Hochschulreferent in der Stadtverwaltung eingestellt. Meine Aufgaben waren die Koordinierung der Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Universitätsgründung und die Schulentwicklungsplanung.

1975 wurde mir zusätzlich die Leitung des Kulturamtes übertragen. In dieser Zeit haben wir in Osnabrück den ersten deutschen Kulturentwicklungsplan einer Stad erarbeitet. Das Kulturamt hat die Künstler*innenförderung, neue Formen der Kulturarbeit, die Kulturarbeit mit Menschen aus anderen Kulturen und die Förderung der freien Kulturträger entwickelt. Die Gründung der Lagerhalle war eine meiner Aufgaben. Ich war auch Mitglied der Arbeitsgruppe Stadtentwicklungsplanung. Ich habe an vielen städtischen Planungen mitgearbeitet – Schulentwicklungsplanung, Kulturentwicklungsplanung, Ausländerplan.

1987 habe ich gekündigt und mich in einem Beratungsberuf – Kulturberater – selbständig gemacht, den es noch nicht gab. Parallel dazu habe ich ein Exportunternehmen aufgebaut, das Spielgeräte für Kinderspielplätze exportiert hat. Beide Bereiche haben sich gut entwickelt. 1992 habe ich das Exportunternehmen verkauft und als zweites Beratungsfeld die Verwaltungs- und Politikreform aufgenommen.

Ich bin – obwohl inzwischen 82 Jahre alt – immer noch als Berater aktiv. Als Kulturberater begleite ich Kommunen und Regionen bei der Planung ihrer Kulturentwicklung, ich erarbeite Konzepte für Kulturinstitutionen. Als Berater für Verwaltungs- und Politikreform habe ich mehr als 60 Stadt- und Kreisverwaltungen, Bezirksregierungen und Teile von Ministerien bei der Reform begleitet.

In Osnabrück habe ich ehrenamtlich wichtige Projekte initiiert: Das niedersächsische Integrationslotsenprojekt, die Konfliktmediation in Schulen, das Netzwerk Kinder- und Jugendarmut, der Runden Tisch der Religionen.

Ich versuche die Arbeitssituation von Künstler*innen und freien Kulturträgern zu verbessern. Ich berate sie kostenlos, habe 2017 eine Skulpturengalerie 2020 ein Atelierhaus für junge Künstler*innen gegründet. Unter den Arkaden der Dielingerstraße habe ich eine kleine Kunstststraße entwickelt. In der Wüste ist gemeinsam mit der Wüsteninitative das Projekt „Die Wüste lebt und liest – Der Stadtteil der Bücher liebt“ entstanden.

Ich kandidiere für den Rat, weil ich überzeugt davon bin, dass ich mit meinen umfangreichen Erfahrungen und Kompetenzen wichtige Arbeit für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt leisten kann.